DRK – Aktuell

Sommerfest und Ehrungen beim DRK Mainz-Bingen

Im Rahmen eines erstmals in dieser Art durchgeführten Sommerfestes des DRK Kreisverbandes Mainz-Bingen wurden zu Beginn langjährige Mitglieder und solche, die außergewöhnliche Leistungen für das DRK erbracht haben, für ihr Wirken ausgezeichnet.

Eine besondere Würdigung erhielt unser Ortsvereinsvorsitzender Günter Federhen. Nicht nur 50 Jahre aktiver Dienst hat er absolviert. Das alleine ist schon eine besondere Ehrung wert. Darüber hinaus ist er seit Jahrzehnten im Vorstand des DRK Ortsvereins Gensingen bzw. Sprendlingen-Gensingen. Zuerst als Beisitzer, dann als Schatzmeister, später als stellvertretender Vorsitzender und schließlich seit über 20 Jahren als Vorsitzender des Ortsvereins. Zudem wären noch vielfältige Aktivitäten anzuführen. Stellvertretend dafür noch relativ aktuell – die Federführung bei der fast “unendlichen Geschichte” des eigenen DRK Heims in Gensingen.

Dafür wurde ihm vom DRK Kreisverband Mainz-Bingen zusätzlich die Bandschnalle in Bronze verliehen. Unter großem Beifall und stehenden Ovationen der Rotkreuzler nahm er die Auszeichnungen in Empfang.

Norbert Kreuzner, Urgestein des Gensinger DRK, hielt die Laudatio und ließ den Werdegang von Günter in Verbindung mit Erinnerungen an politische und gesellschaftliche Ereignisse in den betreffenden Jahren noch einmal revuepassieren. Er hatte auch ein Museumsstück des Gensinger DRK dabei. Es war der Koffer, den Günter für ihn nach seinem Erste-Hilfe-Lehrgang in der Schule getragen hatte. So schloß er den Berichtsbogen von seinem ersten “Überspringen des Funkens” für das DRK bis zum heutigen Tag.

Außerdem wurden Volker Basteck für 45 Jahre und Thomas Müller für 25 Jahre aktiver Mitgliedschaft im DRK mit entsprechenden Urkunden und Auszeichnungsspangen geehrt.

Anschließend wurden im Rhamen der gesamten Veranstaltung die Geehrten aus Gensingen von den mehr als 20 mitgereisten Gensinger DRK’lern besonders gebührend gefeiert. Alle waren sich einig: Es war eine gelungene Veranstaltung.

Auch unabhängige Organisationen wie das DRK müssen unter bestimmten Umständen – z. B. im Katastrophenfall auf Abläufe und Verfahrensweisen zurück greifen, die für militärische Einsätze entwickelt wurden. Als Mot-Marsch oder KFZ-Marsch bezeichnet man die organisierte Verlegung von Einheiten der Feuerwehr oder des Katastrophenschutzes auf der Straße in ein Einsatzgebiet. Hierbei fahren drei oder mehr Fahrzeuge unter Leitung eines Marschführers als geschlossene Einheit (Kolonne) von einem Bereitstellungsraum (Ablaufpunkt) zum Ziel des KFZ-Marsches.

Dazu diente eine Ausbildung und Übung “MOT-Marsch” am 16.05.2015 im Kreisgebiet. Dabei nahmen auch 10 Einsatzkräfte der SEG aus Gensingen mit 3 Fahrzeugen teil. Insgesamt waren 29 Fahrzeuge aus dem Kreisverband des DRK Mainz-Bingen beteiligt. Unter den besonderen Bedingungen und Vorrechten einer mit entsprechenden Flaggen gekennzeichneten Marschkolonne wurde die Strecke über Wackernheim, Ingelheim und wieder nach Mainz-Hechtsheim bewältigt. Mit einer anschließenden Nachbesprechung und Verpflegung der Teilnehmer fand die Veranstaltung einen gemütlichen Ausklang.

Ein Alarm für das DRK Gensingen am späten Sonntag Abend um 22.15 Uhr. In Essenheim war in der Biomasseanlage ein Großbrand ausgebrochen. Viele unserer Rotkreuzler hatten bereits im Laufe des Tages in den Nachrichten davon gehört. Für sie wird es erst ein paar Stunden später ernst. Es hat sich gezeigt, dass der Brand nicht in absehbarer Zeit unter Kontrolle zu bringen ist. Als Unterstützung und Ablösung der eingesetzten Kräfte des DRK vor Ort werden zusätzlich Sanitäter und Helfer der SEG Nord aus Gensingen angefordert. Trotzdem, dass die meisten unserer Ehrenamtlichen am folgenden Montag wieder arbeiten müssen waren 11 Einsatzkräfte des DRK Gensingen innerhalb weniger Minuten im DRK-Heim versammelt und warteten auf ihren Auftrag. Kurz darauf waren sie am Brandort in Essenheim. Sie versorgten die Leute der Feuerwehr und der übrigen Hilfsdienste mit Getränken und Verpflegung. Gleichzeitig standen sie aber auch zur Verfügung um eine Versorgung von Verletzten bei dem Ereignis gewährleisten zu können.

Mehr als eine Woche später war der Brand erst endgültig gelöscht. Experten sprechen vom größten Einsatz in der Geschichte des Kreises Mainz-Bingen.